Höhlen um Bad Urach - Schillerhöhle, Falkensteiner Höhle, Nebelhöhle & Bärenhöhle
Höhlenwelten und Geschichten aus der Steinzeit
Die Schwäbische Alb ist ein vom Wasser zerfressenes Kalkriff, das in Jahrmillionen entstanden ist. Im Untergrund gibt es eine Vielzahl von Höhlen, von denen die "Bärenhöhle" bei Sonnenbühl-Erpfingen oder die "Nebelhöhle" bei Sonnenbühl-Genkingen als beleuchtete Schauhöhlen für jeden zugänglich sind.
Schiller- oder "Rulamanhöhle"
Bei Wittlingen unterhalb der Burgruine Hohenwittlingen liegt die Schillerhöhle. Sie stellt den Handlungsort des von David Friedrich Weinland geschriebenen Buches "Rulamann" dar, das in der Zeit unserer Vorfahren, den Steinzeitmenschen spielt. Aus diesem Grund ist die Schillerhöle auch unter dem Namen "Rulamanhöhle" bekannt. Teile der Höhle sind für Besucher frei begehbar. Allerdings sind gutes Schuhwerk und eine Taschenlampe obligatorisch. Um die Höhle zu besuchen und zu erkunden, wandern Sie auf dem "Rulamanweg", der für Interessierte viele Informationen über die Menschen aus der Steinzeit und ihre Lebensweise bereithält.
Falkensteiner Höhle
Zu der faszinierenden Höhlenwelt zählt die direkt bei Bad Urach liegende "Falkensteiner Höhle". Besonders
beeindruckend ist das riesige Portal. Mit Taschenlampe und gutem Schuhwerk sind einige Meter der über 4 km
erforschten Höhlengänge für jeden begehbar. Alle weiteren Teile der Wasserhöhle bleiben auschließlich
erfahrenen Höhlenforschern mit Tauchausrüstung vorbehalten.
Bärenhöhle
Vor über 20.000 Jahren war die Bärenhöhle, die auch unter dem Namen Karlshöhle bekannt ist, schon bewohnt. Dies wird durch Knochenfunde belegt. Nashörner, Höhlenlöwen und natürlich Bären lebten hier. Die heute auf 271 Metern begehbare Höhle wurde vor ungefähr 50 Jahren entdeckt und für Besucher geöffnet.
Nebelhöhle
Die Nebelhöhle gilt als eine der schönsten Schauhöhlen der Schwäbischen Alb. Diese beeindruckende Unterwelt umfasst 380 Meter und ist aufgrund moderner Beleuchtung problemslos auf eigene Faust erkundbar. Die Tropfsteinhöhle diente dem vertriebenen Herzog Ulrich von Württemberg schon als Zuflucht und Unterschlupf. Sie besteht aus zwei Teilen, wobei der größere Teil erst 1920 entdeckt wurde. Bizarre Tropfsteingebilde und geheimnisvolle Räume machen dieses besondere Naturwunder zum unvergesslichen Erlebnis.